Pinsel, Reibstein, Tinte, Papier – das ist die Welt der Kalligraphie. Hinzu tritt der Mensch, der mit Hilfe dieser 4 Schätze der Studierstube mit Hilfe seiner Vorstellungskraft und seiner Hände Arbeit Zeichen aufs Papier bannt.
Zauberei? – Vielleicht nicht, aber Geduld, langes Üben und immer wieder neue Begeisterung für scheinbar uralte Traditionen.
Die genaue Ausführung eines Zeichens ist ein künstlerischer, aber auch ein persönlicher Prozess, der unter anderem die Verwendungsweise, den Anlass und den Kontext der Erstellung der Kalligraphie berücksichtigt. Neben den Werken, die ich für mich oder für Ausstellungen erarbeite, sind somit ein Großteil meiner öffentlichen Werke Auftragsarbeiten. Einige Beispiele meiner Arbeit finden Sie hier (Originale).
Artikel zur Kalligraphie
Der Weg des Schreibens – Shu Fa/ Shu Dao
Wenn wir uns eingehend mit der Bedeutung der chinesischen Schriftzeichen befassen, können wir viel über die gesamte chinesische Kultur und Entwicklungsgeschichte erfahren. Wang Ning beschreibt anhand einiger Zeichen, wie aus einfachen Bildern durch Kombinationen immer neue Begriffe entstanden sind. Da keine neuen Zeichen mehr hinzukommen, werden außerdem den vorhandenen immer weitere Bedeutungen zugeordnet. Im zweiten Teil zum Thema Schreiben wird es um den Gebrauch von Pinsel und Tusche gehen…
Kalligraphie – Kunst und Meditation
Das Schreiben – eine Bewegungskunst
Während es im ersten Teil zum Thema Kalligraphie um die Entstehung und Weiterentwicklung der chinesischen Schriftzeichen ging, geht Wang Ning im zweiten Teil auf das Schreiben selbst ein. Das Schreiben mit einem Pinsel erfordert eine gewissenhafte Vorbereitung, schult die genaue Wahrnehmung und eine sehr bewusste Bewegungsweise. Damit wird es gleichermaßen zur Kunst wie zur Meditation…